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Das Arztneikästchen und der alte Pillendreher


In einem fernen Land lebte ein alter Mann: Man nannte ihn Pillendreher. Da er den kranken Sohn des Königs gesund gemacht hatte, schenkte er ihm ein kostbares Arztneikästchen. Eines Tages überfiel eine Krankheit das Land und der König erinnerte sich wieder an den Mann. Er gebot ihm, eine Arztnei dagegen zu erfinden. Der alte Mann wusste viel über Heilquellen, Heilplanzen und Kraftorte, er erfand also eine Pille und half den erkrankten Menschen. Seltsamerweise wurde das Kästchen nie leer, es waren immer genügend Pillen vorhanden. Viele Menschen beneideten ihn deswegen. Eines nachts stahl ihm ein eifersüchtiger Dieb die Pillen, liess aber das Döschen neben dem Schlafenden liegen. Er dachte, er würde schnell reich werden mit den Pillen. Er wusste nicht, dass das Kästchen Kräfte besass, die sich nur Menschen mit reinem Herzen offenbarten. Er begegnete einem Wanderprediger. Dieser riet ihm, die Menschen mit Glaube, Liebe, Hoffnung zu heilen. Das leere Kästchen ist heute im Dom

 

 

Objekt:

Römisches Arzneikästchen aus Elfenbein mit Relief des Gottes Aeskulap, um 400

 

Ort:
Domschatzmuseum, Chur

 

über uns:
Renata


 

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