Eines Tages im 19. Jahrhundert lebte eine Familienmutter. Die Familie war arm und konnte sich nicht einmal feste Kleidung leisten. Die Mutter war sehr traurig, weil sie zusehen musste, wie ihre Kinder ohne Kleider aufwachsen mussten. Auf dem Markt sah sie, wie man mit einer Nähmaschine selber Kleider herstellen konnte. Da hatte die Mutter eine Idee. Sie sammelte ihre ganzen Ersparnisse, die eigentlich für den Kauf eines neuen Pferdes gedacht waren, und kaufte sich so viel Stoff wie möglich. Da sie sich nach dem Kauf des teuren Stoffes keine Nähmaschine mehr leisten konnte, jedoch auf dem Mark gut zugeschaut hatte, konnte sie sich mit Hilfe einiger Bauteile selber eine Nähmaschine bauen. Zuhause ging sie sofort an die Arbeit und baute sogar eine bessere Nähmaschine als diejenige auf dem Markt. Die nächsten Tage arbeitete die Mutter Tag und Nacht durch und freute sich an den vielen schönen Kleidern, die sie für ihre Kinder nähen konnte. Mehr als hundert Jahre später gibt es diese Nähmaschine immer noch. Sie steht in Scuol im Museum.
