...Plötzlich hielt Rösli bei einem Bild inne und las leise den Titel vor: „Die Kreidefelsen auf Rügen“. Von oben sah man auf eine Landschaft mit weissen Felsen, unten war das Meer zu sehen und einige Leute beugten sich über den Felsrand Das ist es doch! dachte die Jasskreide. Und sie sagte zu ihren Gschpönli: „Los , Leute, da fahren wir hin!“ Und sie stiegen in den nächsten Zug und fuhren nach Stuttgart, und von Stuttgart nach Berlin, und von Berlin nach Rostock. Dort nahmen sie ein Schiff und segelten bis nach Rügen zu den weissen Kreidefelsen. Da sassen die braven, biederen, graden Jasskreiden dann inmitten von vielen, vielen Kreidebrocken - kleinen und riesengrossen, dünnen und schrumplig dicken. Sie hörten die Wellen rauschen und die Möven schreien. Und von oben jodelten die Touristen die Kreidefelsen hinunter und wollten ihr Echo hören. Da sagte die Jasskreide zu ihren Gschpönli: „Ist das hier nicht viel schöner und spannender als in dem langweiligen, dunklen Schachteli zuhause? Bleiben wir doch einfach da.“
Objekt:
Die Jasskreiden-Gschpönli nickten mit ihren Kreideköpfen und sagten: „Ja, du hast recht. Wir bleiben.“ Und so wohnen die Schaffhauser Jasskreiden jetzt auf Rügen..
über uns:
Christian, 84 und Ingrid, 71
..am Fusse der schönen Kreidefelsen. Und wenn sie inzwischen nicht verbrösmelet sind, dann leben sie dort noch heute.
www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Fortsetzung Jasskreiden Teil 2, Kunst Museum, Winterthur