Oben im Dorf herrscht ein buntes Treiben. Die Tiere weiden vor den Hütten. Der Haushund bewacht den Eingang. Drüben in der Werkstatt wird seit Neustem aus Zinn und Kupfer ein bräunliches Metall gegossen, Bronze. Beile, Äxte, Messer werden aus dem Metall hergestellt. Die Werkzeuge sind viel handlicher als die schweren Steinwerkzeuge der Vorfahren. In der Abenddämmerung wird es ruhig im Dorf und über dem Friedhof geht der Mond auf. Eine dunkle Gestalt mit einem Beil in der Hand, schleicht um die Gräber herum. Was will sie? Sucht sie nach den Ringen und Ketten, die den Toten ins Grab mitgegeben wurden? Plötzlich blitzt ein Licht auf und der Mann zuckt zusammen. Der Friedhofsgeist nähert sich ihm. Vor Schreck schlingt er seine Arme um sich und lässt sein Beil fallen. Autsch, genau auf den Fuss. Ein Blitz trifft ihn und er fällt auf den Boden. Der Geist verflucht ihn und zur Strafe für die Grabplünderung wird er auf der Stele, die neben ihm liegt, versteinert und bleibt ewig dort liegen ;-)
Objekt:
Die Stele von Sietschen, Lumbrein. Nachbildung des Originals aus dem Rhätischen Museum in Chur.
Ort:
Museum Regiunal Surselva, Ilanz
TiMer*in:
Anna Tina Campell
über uns:
Marcel Steiger ü 50 und Anna Tina
Als begeisterte MuseumsgängerInnen, fanden wir das Museum und die Sonderausstellung sehr interessant.
www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Der Mann auf der Stele, Museum Regiunal Surselva, Ilanz