Pastellfarbene Schatten auf der glatten Oberfläche eines Tischtuchs. Das Licht gedämpft. Nicht nur weil die Stube nach Norden geht, der Himmel hinter rosa Tüll verhangen bleibt. Weil die Lampe nicht brennt, wie wenn jemand am Tisch sitzt, isst, sich besinnt, arbeitet. An diesem Tag, der trüb bleibt, ist keiner da.
Die Lampe aus einzelnen Leuchten, wuchernde Knollen, die denselben Radius beanspruchen wie das Rund des Tischs. Ihre dunklen Fassungen bilden Höhlen, Spitzen, Buchten. Eine Landschaft, die von der Decke herabwächst, den Stühlen zu, deren filigrane Lehnen Durchsichten erlauben. Über feingliedrigen Beinen wölben sich Samtpolster. Nur einer ist anders: Ein klobiger Sessel, dunkel wie der Klotz, der von der Decke droht.
Wovor sind die Menschen geflüchtet?
Objekt: Klodin Erb (*1963), «Lampe», 2007, Öl auf Leinwand
über uns: Silvia Es ist Silvias Geschichte!
Kennengelernt haben wir uns beim ersten TiM-Anlass im MzA, vor bald dreieinhalb Jahren, jetzt sind wir gute Kolleginnen!