Unsere kleine Urlaubsreise im Spätherbst führt uns in ein kleines «verlassenes» Städtchen an der Vilaine. Wir sitzen am Wasser und betrachten die einsamen Gebäude, ein abgedecktes Boot und das steinige Ufer. In der Ferne sind Mühlen zu sehen, die kaum sichtbar waren. Es ist noch hell, obwohl es Abend ist. Ein leichtes Gefühl von Melancholie überkommt uns. Die Farben des Himmels und des Wassers verstärken dieses Gefühl, und nachdenkliche Gedanken erfüllen unsere Köpfe. Wir fühlen uns wie Rodins Skulptur «Der Denker». Es ist etwas Unwohlsein in der Luft. Doch die hellen Steinhäuser, wie Leuchttürme, ziehen uns an. Ein frischer Wind streichelt sanft die Flügel der Mühlen. Plötzlich geschieht ein Wunder. Voila, unsere melancholischen Gedanken verschwinden. Wir sind wieder wach und gehen dem Wind entgegen. Unser Herz klopft vor Freude, und es fühlt sich an, als hätten wir Flügel. Wir sehen das Licht in den Häusern und "schweben" zu "unserem" Haus. Wir freuen uns auf eine gemütliche Stube und eine Tasse Tee.
Objekt:
Odilon Redon, 1840-1916, Port breton, um 1875-1884, Ölfarben auf Papier auf Karton
TiMer*in:
Tatiana Schuler
über uns:
Therese, Hanna, Heidi, M. & G. F., Eugen, Urs, Franz, Verena, Katharina
Eine Mischgruppe: Bewohnerinnen und Bewohner aus das Seniorenzentrum Vivale Neuhegi und aus dem Verein Senioren für Senioren, Winterthur
2024
www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | «Und mit einem Mal wurde aus dem Sommer der Herbst» (Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 19. Jahrhundert), Kunst Museum, Winterthur