Ich überrasche sie. Sie ist oft im Kunsthaus anzutreffen, zu einem kleinen Schwatz, zum Kaffee oder weil sie eine Ausstellung besichtigen will. Am Liebsten hält sie sich dort auf, um mit Menschen in Kontakt zu treten. So plaudern wir erst, tauschen uns zu diesem und jenem aus, machen Bezüge zu Kunst und Kunstgeschehen, zu Vernissagen und den Aufgabenbereich der im Kunsthaus angestellten Personen. Vom Kaffeetischchen aus, wo wir sitzen, schweift unser Blick immer wieder zur Installation von Marie Velardi.
Wir lieben die kräftigen Farben und lassen uns von den schwebenden Tüchern faszinieren. Wir stehen auf, sprechen weiter, stellen Fragen und versuchen sie zu beantworten. Was fasziniert uns an Kunst, was erleben wir als Kunst? Suchend, sinnierend und staunend betrachten wir Velardis magische Blau, bis wir begeistert die Sprache der Formen zu entziffern glauben und uns von ihren Installationen einfangen lassen. Eine Leichtigkeit erfasst uns, entstanden aus Begeisterung, Faszination und einem Augenzwinkern. Gerne wieder!