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Die Postbrente


Johann Ignaz Anderhalden, der Postbote von Sarnen machte sich am frühen Morgen des 6. Septembers 1798 mit seiner halbgefüllten Postbrente auf den Weg von Sarnen nach Luzern, wie er es jeden Dienstag und Donnerstag machte. Nach einem Marsch von drei Stunden traf er in Hergiswil auf die französischen Truppen, die den Angriff auf Nidwalden vorbereiteten, um den sperrigen Halbkanton zum Anschluss an den zentralistischen Staat von Napoleon zu zwingen. General Schauenburg, zu dem er von den Soldaten geführt wurde, fand in der Postbrente einen Brief des Obwaldner Landammanns an seinen Amtskollegen in Zug. Der Inhalt des Briefes führte dazu, dass der General seine Pläne änderte und sein Heer Richtung Appenzell abwandern liess. So blieben Nid- und Obwalden vom Franzosenüberfall verschont und hätte sich als Kleinstaat durch all die politischen Wirren hindurch behauptet und würden heute der EU angehören. Johann wäre ihr Nationalheld geworden. So hätte es laufen können. Es kam anders

 

 

Objet :
Postbrente, Holzgefäss, eine Art Holzrucksack. um 1800, Link zu mehr Informationen über den Franzosenüberfall von 1798: https://www.ennetmoos.ch/geschichtefs

 

Lieu :
Historisches Museum Obwalden, Sarnen

 

à propos de nous:
Tony


Geschichte, gelesen im Museum in Sarnen anlässlich einer Autorenlesung

 

www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Die Postbrente, Historisches Museum Obwalden, Sarnen