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Makabrer Fund


Die Magd Anna Huser, geboren 1812 in Zurzach, sei ein „liederlich Weibsbild“ gewesen. In einem Fall habe sie einen Mann ins Haus ihrer Herrschaft gelockt, ihn mit einem Extrakt aus Stechapfel „den Geist vernebelt“ und ihn ausgeraubt. Sie sei aber ertappt worden, der Mann habe sich „zum Fenster hinaus aus dem Staub gemacht“. Die Magd wurde entlassen und drei Tage „gethürmt“. Im Nachlass der Bürgerfamilie, die damals Anna Huser bei der Polizei verzeigt hatte, fand sich ein imposanter Schrank, den die Nachfahren dem Historischen Museum vermachten. Das komplizierte Schloss liess sich nur gewaltsam öffnen. Im Innern ein makaberer Fund: Ein männliches Skelett. Der Schrank steht heute im Meyer-zum-Pfeil-Zimmer im Haus zum Kirschgarten. Er gehört zu dem Typ, den sich reiche Bürger im 18. Jahrhundert als eine Art Panic Room fertigen liessen zum Schutz vor Erdbeben oder Überfällen. Angestellte des Museums erzählen übereinstimmend, dass es im Hause spuke, seit der Schrank in der Ausstellung stehe.

 

 

Objet :
Barockschrank mit Nussbaumfurnier. H. 256, B. 230 cm. Um 1700.

 

Lieu :
Historisches Museum - Haus zum Kirschgarten, Basel

 

à propos de nous:
Monika, Magi, Daniel. Weder Alter noch Alte.
Zusammengfunden am Advents-TIM in Basel 2022.

 

www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Makabrer Fund, Historisches Museum - Haus zum Kirschgarten, Basel