Bei einer reichen Lenzburger Familie war ein lustiges Kindermädchen aus Frankreich angestellt. Die streng erzogenen Kinder genossen dessen Fröhlichkeit sehr. Nun sollte das dritte Kind getauft werden, und die Eltern waren im Nebenzimmer ins Taufgespräch mit dem Pfarrer vertieft. Das Kindermädchen sang ein lustiges Lied, die Kinder tanzen dazu. Da löste sich der linke Schuh des Knaben, flog in hohem Bogen durch das Zimmer und traf präzis das Taufkännchen.
So erinnert die kleine Delle am Taufkännchen an den lustigen Teil der sonst ernsthaften Taufe.