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Unendliche Weite


Aus der Ferne betrachtet wirkt das Gemälde tief, breit, wuchtig, mit subtiler Farbgebung. Zuerst wirken die Berge im Hintergrund weit weg, plötzlich kommen sie gleichzeitig näher. Die Farben implizieren einen Sonnenaufgang oder -untergang und sind gleichzeitig sehr kräftig und doch wieder verhalten. Man spürt einerseits die Wirkung der schroffen, kantigen Felsen, aber andererseits auch eine befreiende Weichheit. Beim Näherkommen erkennt man plötzlich tolle Abstrahierungen. Aus braunen Flecken werden Alphütten, der vermeintliche Felsbrocken im Vordergrund ist eine gescheckte Ziege, beim Hirtenjungen entdeckt man viele beschreibende Details, die weidenden Kühe sehen aus wie gestanzte «M» und so wirkt der Vordergrund wie ein neues Bild im Bild. Total präsent wirkt der Hirtenjunge, der diese Alp ja vorher zuerst erklimmen musste. Jetzt sitzt er auf einem Grashügel, vor sich die unendliche Weite, zu Füssen die friedliche Ziege; ein ruhiger Moment im Leben, den er sehr geniessen kann. 

 

 

Oggetto:

Philipp Bauknecht Hirtenjunge mit Ziege (Hirtenjunge mit blauer Ziege) Öl auf Leinwand / vor 1919 / 1920

 

Luogo:
Kirchner Museum, Davos

 

su di noi:
Barbara, 68

Ralph, 62


Ralph Krueger, ehemalige Trainer der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft und TiM-Guide Barbara Ryf streifen durchs Museum. 

 

www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Unendliche Weite, Kirchner Museum, Davos