Kindheitserinnerung. In meiner Jugendzeit war ich oft bei meiner Tante und meinem Onkel in den Ferien. Er hatte eine wunderbare Werkstatt mit vielen alten Werkzeugen. Alles schön aufgehängt an der Wand oberhalb seiner Werkbank. Ich konnte mich stundenlang mit ihm in Werkstatt verweilen. Eines Tages entdeckte ich eine goldfarbene Taschenuhr. Sie hing zwischen den Werkzeugen an der Wand. Ich war so fasziniert, dass ich sie nicht mehr aus den Augen lies. Onkel Schaggi nahm sie herunter und legte sie mir in die Hände. Auf der Rückseite waren wunderschön verschlungen seine Initialen eingraviert. Schon das Öffnen des Deckels war ein Erlebnis! Das Zifferblatt strahlte hell und glänzend. Mit den schwarzen Zeichen konnte ich aber gar nichts abfangen. Das sind römische Ziffern erklärte mir mein Onkel. Und weil er meine leuchtenden Augen und mein strahlendes Gesicht sah, schenkte er sie mir. Ich war das glücklichste Mädchen auf Gottes Erde, auch wenn die Taschenuhr nicht mehr funktionierte.
Oggetto:
18 | Gold-Taschenuhr Genf, um 1914. Sign. Patek Philippe & Cie Genève, Chrono-metro Gondolo, No 182534. Kronenaufzug mit Wolfsver-zahnung, 9-Karat-Goldräder, Ankerhemmung
Luogo:
Uhrenmuseum, Winterthur
Volontari* TaM:
Renate Katterbach
su di noi:
Herta und Renate
Zwei Elgger Frauen im Uhren Museum, 30. April 2024, Besuch im Uhrenmuseum Winterthur.
www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Glückliches Kind, Uhrenmuseum, Winterthur