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Die gestohlene Stola

Die Federstola hängt etwas verstaubt hinter Plexiglas im Museum und träumt von den 20er Jahren, als sie noch beneidenswerte Auftritte hatte. Sie hing da mehrere Jahre. Als eines Tage eine Gruppe von Besuchern, die an einer baldigen 20er Jahre Feier teilnehmen wollten. An dieser Feier gab es ein Wettbewerb, bei dem man Ruhm und Ehre gewinnen konnte. So beschlossen sie bei einer Nacht-und-Nabel-Aktion diese etwas verstaubte, aber dennoch sehr exzentrische Stola zu eigen zu machen. Noch am selben Abend brach die Besuchergruppe ins Museum ein und nahmen die Stola mit. Die Stola fühlte sich am Wettbewerb wieder in die 20er Jahre zurück versetzt, so als wäre die Zeit stehen geblieben.

 

 

Silvie Fleury 1961, Genf Dark and Deep, 2004 Straussenfeder-Boa, unter Plexiglas, 200 x 35 x 25 cm

Lieu:
Kunstmuseum, St.Gallen

Tgi che nus essan:
Maru 68

Emma 01