musee imaginaiere suisse
Objektbild
Selfie

< ulteriuras istorgias >

Licht, leicht


Pastellfarbene Schatten auf der glatten Oberfläche eines Tischtuchs. Das Licht gedämpft. Nicht nur weil die Stube nach Norden geht, der Himmel hinter rosa Tüll verhangen bleibt. Weil die Lampe nicht brennt, wie wenn jemand am Tisch sitzt, isst, sich besinnt, arbeitet. An diesem Tag, der trüb bleibt, ist keiner da. Die Lampe aus einzelnen Leuchten, wuchernde Knollen, die denselben Radius beanspruchen wie das Rund des Tischs. Ihre dunklen Fassungen bilden Höhlen, Spitzen, Buchten. Eine Landschaft, die von der Decke herabwächst, den Stühlen zu, deren filigrane Lehnen Durchsichten erlauben. Über feingliedrigen Beinen wölben sich Samtpolster. Nur einer ist anders: Ein klobiger Sessel, dunkel wie der Klotz, der von der Decke droht. Wovor sind die Menschen geflüchtet?

 

 

Object:
Klodin Erb (*1963), «Lampe», 2007, Öl auf Leinwand

 

Lieu:
Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen

 

TiMer*in:
Ursula Gull

 

Tgi che nus essan:
Silvia

 

Es ist Silvias Geschichte! Kennengelernt haben wir uns beim ersten TiM-Anlass im MzA, vor bald dreieinhalb Jahren, jetzt sind wir gute Kolleginnen!

 

2024

 

www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Licht, leicht, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen