Es lastet auf ihr, bringt sie aus der Balance, lässt sie aufgeben wollen.
Ihre Gedanken sieht man ihr an.
Die Gedanken, die sie langsam auseinanderbrechen lassen, die immer mehr ihr Selbst nehmen, die sie immer mehr einnehmen.
Das Denken an die Krisen lässt sie nicht los, gibt ihr stetig Unsicherheit, nimmt ihr das Gleichgewicht, bedroht ihren sicheren Stand.
Die Unruhe, ausgelöst durch die Fragen nach der Zukunft, lässt sie immer weiter verschwinden, gewinnt Überhand und lässt das Vollkommene unvollkommen werden.
Ihr Körper trägt noch die Last, versucht sie zu stemmen, hält sie oben.
Doch sie hatte bereits aufgegeben und so wird auch der Körper immer schwächer.
Und schließlich wird sie immer weiter und weiter zum Fragment.
Object: Auguste Rodin, La voix intérieure (Die innere Stimme), um 1885/86, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum/Skulpturensammlung