Eines Tages kam ein alter Mann in die Stadt Chur. Seine Lebenserfahrung war seinen Gesichtszügen sofort anzumerken. Wie man weiß: In früheren Zeiten mussten Städte das Münzrecht besitzen, um eigene Münzen prägen zu dürfen, so auch in Chur. Diese offiziellen Münzen, die gleichzeitig auch als „Reisebewilligung“ innerhalb der Stadt dienten waren aber sehr teuer und damit der Aristokratie vorbehalten. Doch alle anderen Einwohnerinnen und Einwohner von Chur wollten sich ebenfalls frei bewegen können. Der alte Herr, der dieses Anliegen verstand, schuf eine grosse Chance für die Stadt und seine Einwohner. Gemeinsam mit den Menschen erfand er eine einfache Handprägemaschine mit der sie vom Original ununterscheidbare Münzen prägen konnten. Seitdem wird jede Neuerung, die die privilegierte Oberschicht stört, im Volksmund als „Fälschliche Innovation“ bezeichnet. Dieser Ausdruck war von diesem Tag an Ausdruck eines lebendigeren und aktiveren Lebens in Chur für alle.
Objekt:
Handprägemaschine zum Prägen von gefälschten Münzen.
TiMer*in:
Alexandra Pöllinger
über uns:
Azad & Alexandra
Bestens eingespieltes TiM-Team :)
2025
www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Fälschliche Innovation, Rätisches Museum, Chur