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Hildegard e Carolina, ils duos anguels, sezzaivan illa cuschina naira. Els stübgiaivan che regalar a Gesu per seis di da naschentscha. Sco adüna curcha Carolina stübgiaiva, mangiaiva ella üna tschiculattina. Cur ch’ella laivabüttar davent il palperi d'or da tschiculatta, ha Hildegard dit: "Stop! Nus pudessan zambriar our da quists palperis üna bella decoraziun pel bambin.- Vè cumanzain!" Uschè s’ha Carolina dat gronda fadia da mangiar ün kil tschiculatta. Insembel hana pichà sü la decoraziun da Nadal illa cuschina naira. Ellas han invidà tuot las cumpognas a la festa da Nadal. Co cha vus pudais pensar - i nu d’eira plü ingüna tschiculatta!
Bel Nadal*
Weihnachtsgeschichte übersetzt
Installation „anima“ von GertrudAnna Wyden. Zur Zeit ist sie im Klostermuseum Müstair in der schwarzen Küche
Ort: Klostermuseum St.Johann, Müstair
Margrit 8j, Elke, *Anita
deutsch
Kunst
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2020
Heiri war 18 als er das Hemd von seiner Grossmutter geschenkt bekam. Das muss an Weihnachten1908 gewesen sein. Grossdädi sei ja schon ein paar Jahre tot und trage ein anderes Hemd, dort wo er jetzt sei. Sie strich mit den Fingern über den weichen, gelblich verfärbten Barchetstoff, als würde sie ihrem geliebten Josef über die starken Arme fahren.
„Er hat es oft getragen, Sommer und Winter und konnte kaum warten bis er es wieder anziehen durfte, wenn ich es einmal waschen oder flicken musste. Du hast ja die Statur von deinem Grossvater.“
Heiri bedankte sich, zog das Hemd am kragenlosen Oberteil zu seiner Brust und mass die Schulterbreite.
„Passt genau!“ stellte er in seiner trockenen Art fest. Mehr Begeisterung konnte man von ihm nicht erwarten. Das Hemd reichte ihm bis zu den Knien, genau so wie es sein musste, damit es im Sommer den Schweiss in der Hose aufsaugte und im Winter eine zusätzliche Isolationsschicht über die Unterhose legte, gegen die Kälte. So trug er sein Hemd 40 Jahre lang bis er es seinem Enkel zum 18. Geburtstag schenkte. „Passt genau!“ sagte der Enkel in der gleich trockenen Art.
Männerarbeitshemd bestehend fast nur aus Flicken, erste Hälfte des 20. Jh. Inv. Nr. Ta 0248)
Ort: Historisches Museum Obwalden, Sarnen
Tony 70
Tony Ettlin, 70, in Stans aufgewachsen, lebt in Uitikon, schreibt Geschichten.
> Geschichte in Originallänge (PDF)
deutsch
Kunst
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2020
Sie kommt von weit her. Fäden führen sie. Sie trägt eine schwarze Maske. Aufgerichtet steht sie, öffnet den Raum und hält doch Distanz. Grau ist ihr Kleid, grau die Zeit. Tief drinnen: rot pulst das Leben. Wohin geht die Reise? Wohin gehst du?
Marionette, Longhi I, 1926, Alexandra Exter
Ort: Museum für Gestaltung, Zürich
Renate, 66, Ulrike, ?
Link zum digitalen Artikel zur Marionette im EGuide des Museums für Gestaltung Zürich: > mehr
deutsch
Kunst
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2020
So funktioniert’s:
1. Finde dein Lieblingswerk online
2. Fotografiert Euer Lieblingsobjekt
3. Macht ein Selfie/Portrait von Euch
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