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Die Brautkranzkünstlerin


Anna näht flink vergoldete Blechblüten/-blättchen sowie Borten an einen kreisrund geformten Draht. Dabei schweifen ihre Gedanken zurück. Als junge Frau hatte sie davon geträumt, ihren Brautkranz bei ihrer Hochzeit mit einem lieben Mann zu tragen. Doch es ist anders gekommen: Eines Tages spürte Anna deutlich, dass ihr Lebensweg sie in ein Kloster führen würde. Eine jüngere Schwester einer Nonne sprach bei der Äbtissin vor: Sie suche für ihre Hochzeit einen aussergewöhnlichen Brautkranz. Obwohl sie selber kein Geld habe, ein solches Werk anfertigen zu lassen, träume sie immerzu davon. Die Äbtissin wusste: Anna mit dem ästhetischen Geschick kann das! So kam es, dass Schwester Anna nebst dem Nähen von Messgewändern Brautkränze anfertigte. Einer schöner als der andere! Bald war sie über die Landesgrenzen hinaus dafür bekannt. Und wir wissen nun, weshalb Anna beim Nähen ein Lächeln übers Gesicht huscht.    

 

 

Objekt:

Brautkranz 1880 in der Ausstellung "Alles unter einem Hut"

 

Ort:
Museum, Wetzikon

 

über uns:
Margrit

Silvia


 

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