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Flösser auf dem Rhein


Meine erste Dienststelle war 1966 in Laufenburg. Dort habe ich direkt am Rhein bei der Brücke gewohnt. Die Brücke ging über den Laufen, eine Stromschnelle. Das war die engste und gefährlichste Stelle für die Flösser. Diese transportierten die Stämme über die Limmat, die Reuss und die Aare nach Laufenburg und weiter über Rheinfelden bis nach Rotterdam. Vor dem Laufen mussten die Stämme von den Flössern auseinandergenommen und einzeln durch die gefährliche Stelle geschleust werden. Dabei blieben manche Stämme zwischen den Felsen hängen. Jetzt kam der gefährlichste Teil der Arbeit für die Flösser. Sie mussten unter Lebensgefahr die hängengebliebenen Stämme freimachen, so dass sie in ruhigem Wasser weiterschwimmen konnten. Danach banden sie die einzelnen Stämme wieder zusammen und die Fahrt konnte weitergehen bis zum Rheinfelder Laufen, wo die gefährliche Arbeit wiederholt werden musste. Von da an war der Transport für die Flösser nicht mehr so gefährlich und anstrengend.

 

 

Objekt:

Hölzernes Flossmodell mit vier bemalten Flössern, vier Rudern und einer Miniatur-Schweizerfahne (FM A.103)

 

Ort:
Fricktaler Museum, Rheinfelden

 

über uns:
Barbara & Bernhard

 

www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Flösser auf dem Rhein, Fricktaler Museum, Rheinfelden