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Die verkohlten Äpfel


Vor 5700 Jahren stand in Oberrisch, ganz nahe am Zugersee ein Pfalbauerdorf. Die mit Lehm bedeckten Stangenböden in den Häusern waren etwas abgehoben, dass man auch bei Hochwasser im Frühjahr, trockene Füsse im Haus behielt. In den meisten Häusern befand sich im Süden ein Ofen aus Sandsteinen. Im Nordteil konnte man einen Deckel anheben, und dort die Abfälle unter dem Haus entsorgen. Im Frühjahr tobte ein heftiger Föhnsturm und fegte durch die offene Haustür die Glut eines Ofens, in den Raum. Kurz danach stand das ganze Dorf in Flammen und brannte nieder. Der neben der Tür aufgehängte Leinenbeutel mit den halbierten, getrockneten Äpfeln fiel glühend zu Boden. 1997 fanden die Ausgräber die verstreuten, verkohlten Äpfel über und unter dem Stangenboden. Dieser hatte sich beim Absturz etwa ein Meter gegen den See hin verschoben.

 

 

Objet :

Verkohlte Apfelhälften, Oberrisch (ZG), ca. 3700 v.Chr.

 

Lieu :
Museum für Urgeschichte(n), Zug

 

à propos de nous:
Hannes

Corina


 

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