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Selfie

< ulteriuras istorgias >

Auf Reisen


Früh am Morgen macht sich eine Ägypterin auf den Weg für eine längere Reise. Sie gibt ihrem Maultier noch frisches Wasser und Futter und packt ihren kleinen Proviant ein. Der Weg geht an einem Fluss entlang und sie geniesst die kühle Brise und die salzhaltige Luft, die der Fluss ausstrahlt. Weit und breit ist kein Mensch oder Tier zu sehen und die Ägypterin fühlt sich wie alleine auf dieser Welt. Die junge Frau schliesst ihre Augen und lässt sich von ihrem Maultier führen… In ihren Händen hält sie fest umschlossen einen leuchtenden Rubin. Ihr Herz tritt wie galoppierende Hufe gegen ihre Brust als die Welt um sie herum verstummt. Wie ein bleierner Schleier umhüllt sie das Nichts. Die Kanten des Steines bohren sich ihr ins Fleisch, der treue Begleiter ist stehen geblieben. Langsam verstummen die Tritte in ihrer Brust während in ihren Händen ganz zart, in einem noch nie ertönten Rhythmus ein Pochen erwacht.

 

 

Object:

Carl Walter Liner, Ägypterin auf weissem Maultier, Öl auf Leinwand

 

Lieu:
Kunstmuseum & Kunsthalle, Appenzell

 

Tgi che nus essan:
Madleina

Sonja


 

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