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Doppelaxt


Einer der spektakulärsten Funde im Urgeschichtsmuseum in Zug ist die Doppelaxt aus dem Zugersee bei Eslen. Sicher handelt es sich nicht um ein Werkzeug, sondern um eine Waffe und ein Statussymbol. Der junge Chomo , war Häuptling eines Pfahlbauerdorfes am Westufer des Zugersees und galt als sehr mutig und klug. Seine Sippe übergab ihm eine mit grossem Aufwand gefertigte Doppelaxt als Rangabzeichen. Die schöne grüne Beilkinge hatte man durchboht und den langen Eschenschaft mit Hirschgeweihkeilen darin befestigt. Einen etwa fünf Meter langen Birkenrindenstreifen, mit sorgfältig ausgestanztem Rombenmuster, war als Zier um den Holzstiel montiert worden. Am längsten Tag des Jahres trafen sich jeweils die Bewohner der verschiedenen Dörfer der Region zu Schaukämpfen Man kreuzte die Klingen, ohne sich dabei zu verletzen und konnte dabei die edlen Waffen präsentieren. Als Chomo mit Barus von der anderen Seeseite kämpfte, berührte er die Hammeraxt des Gegners so unglücklich, dass ein Stück der schön geschliffenen grünen Klinge absplitterte. Zwar schliff man den Schaden später etwas ab. Doch Chomo beschloss ein neues Rangabzeichen anfertigen zu lassen. Die durch den unglücklichen Zwischenfall etwas verunstaltete, alte Doppelaxt wurde bei der im Wasser stehenden Fischerhütte, im See nieder gelegt und mit Steinen Beschwert. Dort fanden sie dann über 6000 Jahre später archäologische Taucher bei Ausgrabungen.

 

 

Object:

grüne Beilkinge, durchbohrter Eschenschaft mit Hirschgeweih-Keilen darin befestigt. Ein Birkenrinde mit Rombenmuster verziert. Zugersee bei Eslen. 6000 Jahre alt

 

Lieu:
Museum für Urgeschichte(n), Zug

 

Tgi che nus essan:
Hannes und sein Gast


 

www.tim-tam.ch / www.mi-s.ch | Doppelaxt , Museum für Urgeschichte(n), Zug